Die passive Teilnahme (als "aktiver Beobachter", der sich auch im Kursgeschehen einschalten kann), also das Hospitieren, ist Grundlage dieses Angebots. Dieses ist nicht auf einen einzigen Kurs beschränkt, sondern lädt ein, sich nach Neigung und Interesse zwischen allen angebotenen AMA-Kursen hin- und herzubewegen.
Auch Vorträge, Konzerte, Vorspielsituationen, Masterclasses und Orchesterproben innerhalb der AMA bieten die Basis für die weiteren individuellen Angebote. Natürlich schließt die Teilnahme nicht eine aktive Teilnahme an einem der Gesangs- oder Instrumentalkurse aus; der zeitliche Anspruch an einen Solokurs wird jedoch die Wahrnehmungen und Erkenntnisse als Beobachter und damit den Gewinn dieses speziellen Kurses notgedrungen einschränken.
In Workshops werden spezielle Anschauungsmöglichkeiten zu verschiedenen Aspekten des Unterrichtens gegeben, in welchen auch "aktive Unterricht-Optimierung" von den teilnehmenden Pädagogen praktiziert werden kann: Im "Co-Unterrichten" mit Robert Lehrbaumer (und fallweise auch mit anderen Dozenten) werden die Teilnehmer in verschiedenen Unterrichtssituationen gecoacht und in Sachen Unterrichtstechnik, Unterrichtspsychologie und Unterrichtsphilosophie je nach individuellen Bedürfnissen trainiert.
In "Fragestunden" werden generelle, aber auch persönliche Anliegen der Pädagogen-Teilnehmer und Erkenntnisse aus den Beobachtungen der Kurse im allgemeinen Meinungsaustausch - fallweise auch im vertraulichen Vier-Augen-Gespräch - analysiert, diskutiert und mit Hilfe der Experten beantwortet.
Themenbereiche:
Leitgedanke:"Kinder, Jugendliche, Studenten und Erwachsene brauchen einen jeweils auf sie exakt abgestimmten Unterricht. Aber auch Kinder und Erwachsene im jeweils gleichen Alter oder auf ähnlichem Niveau kommen mit kolossal verschiedenartigen Anlagen und Talenten, auch mit oft sehr unterschiedlichen Charakteren und Reaktionsmustern zum Unterricht.
Es gibt einige wenige grundsätzliche Gesetzmäßigkeiten beim Unterrichten, die eine überaus wichtige Basis darstellen - diese werden entweder nur überprüfend gestreift oder aber näher untersucht - je nach Bedarf der Teilnehmer. Darüber hinaus bedeutet die Kunst des Unterrichtens zu lernen und zu entwickeln, auf welche Weise man perfekt auf die verschiedensten Bedürfnisse jedes Schülers individuell eingeht und dadurch für Schüler und Lehrer eine Optimum "heraus holt". Dieser Zugang hält beim Unterrichten automatisch frisch und vermeidet Routine, verlangt aber durchaus Energie, ein angeborenes oder/und geschultes Einfühlungsvermögen und eine reiche Palette von "Tools".
Aus meinem mittlerweile reich gewordenen Schatz solcher Hilfsmittel versuche ich, gemeinsam mit Dozentenkollegen, die sich fallweise "zuschalten", den Pädagogen-Teilnehmern das anzubieten, was sie für sich - auch wieder ganz individuell - am besten verwenden können. In diesem Sinne ist mir der Kontakt mit meinen Musikpädagogik-Kollegen und das Zusammenwirken mit ihnen inzwischen genauso wichtig und ein Anliegen geworden wie das Unterrichten der Studenten selbst. Wenn man überlegt, wie bedeutsam all das ist, wofür die Musik- und Instrumentalpädagogen die Basis schaffen, so ist diese Arbeit im Grunde eigentlich noch entscheidender und - wie im Schneeballsystem - weit greifender als der übliche Individualunterricht.Ich freue mich auf den Austausch mit Pädagogen-Kollegen, der immer wieder interessant, anregend und meiner Erfahrung nach für alle Seiten stets freudvoll und gewinnbringend ist." (Robert Lehrbaumer)
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