A·M·A zeigt Stellenwert der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler
Als Landeshauptfrau von Niederösterreich bin ich sehr stolz darauf, dass unser Land ein Musikland ist, das nicht nur Jahr für Jahr mit herausragenden Konzerten, Festivals und auch Musiktheater-Produktionen aufhorchen lässt, sondern ebenso eine Reihe von Musikakademien beherbergt.
Das zeigt nicht nur den Stellenwert der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler, sondern symbolisiert auch den Weg in eine gelungene Zukunft, zu der wir – ausgehend von unserem reichhaltigen musikalischen Erbe – die Energie, die Kompetenz und die Visionen junger, kreativer Menschen brauchen. Ein ganz besonderer Stellenwert kommt dabei der Stift Altenburger Musik Akademie zu, die nicht nur in Niederösterreich, sondern bis nach Amerika, Afrika und in den Fernen Osten einen hervorragenden Ruf genießt.
Dementsprechend liest sich das Verzeichnis der Dozierenden und Konzertierenden, die in den 40 Jahren der damals noch als Aschbacher Musikakademie gegründeten Meisterkurse dem Ruf des Pianisten, Organisten und Dirigenten Robert Lehrbaumer gefolgt sind, wie das „Who Is Who“ der Musikwelt: von Walter Berry, Christa Ludwig und Renate Holm über Angelika Kirchschlager, Adrian Eröd und Ildikó Raimondi bis zu Robert Holl, Gottfried von Einem, HK Gruber und vielen anderen.
So wünsche ich Robert Lehrbaumer, seinem Team und allen Künstlerinnen und Künstlern für die Jubiläumsgala viel Erfolg und gutes Gelingen. Dem Publikum des Festkonzerts wünsche ich schöne und unvergessliche Stunden des Musikgenusses hier im Stift Altenburg.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Der Gesetzeslehrer sagte: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben [...] und deinen Nächsten wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: [...] Handle danach und du wirst leben!"
Durch die Worte der Evangelisten lässt Jesus auch uns heutige Menschen wissen: Gottesliebe geht nicht ohne Menschenliebe.
Der Barmherzige aus Samárien, von dem Jesus im berühmten Gleichnis erzählt hat und welchen Paul Troger in seiner künstlerischen Genialität in eine der Kuppeln unserer Stiftsbibliothek gemalt hat, gibt für uns alle auch heute dieser überdeutlichen Aussage ein Gesicht.
Es geht nicht allein um das Gutsein des Menschen - es geht um den guten Menschen, wie er vor Gottes Angesicht lebt. Die Güte und Liebe Gottes, die sich an uns Menschen abspielt, soll sich widerspiegeln in unserem Verhalten gegenüber dem Nächsten. Ohne Menschenliebe keine Gottesliebe.
Ein Ausdruck dieser Menschenliebe ist für uns Benediktinerklöster von je her die Gastfreundschaft und die Bereitschaft zur Aufnahme von Fremden.
Gerade mit Blick auf die letzten Jahre, den vielen damit verbundenen Verboten und Einschränkungen des gesamten kulturellen Lebens in Zeiten von Corona – wissen wir alle um den Wert von Begegnungen und Gastfreundschaft – als Zeichen der menschlichen Nähe und Verbundenheit.
Große Freude erfüllt uns deshalb, dass wir heuer wieder Gastgeber sein dürfen für die Altenburger Musikakademie – den vielen Lehrenden und Lernenden aus der ganzen Welt – und dass wir in großer Dankbarkeit gemeinsam das 40 jährige Bestandsjubiläum dieser kulturellen Institution feiern dürfen.
Im Namen des gesamten Konventes darf ich von ganzem Herzen zu diesem Jubiläum gratulieren und ich danke allen – angefangen beim künstlerischen Leiter Prof. Robert Lehrbaumer – welche sich in diesen vielen Jahren um die Altenburger Musikakademie in besonderer Weise verdient gemacht haben.
So wünsche ich allen eine erfolgreiche und begegnungsreiche AMA 2023.
Abt Thomas Renner OSB
40 Jahre A·M·A - unglaublich!
Dass es diese, in jugendlich unbekümmertem Enthusiasmus ins Leben gerufene Veranstaltung 40 Jahre später immer noch gibt und dass sie sich derart erfreulich entwickelt hat, macht mich enorm dankbar: Dankbar für die Mitwirkung so vieler bedeutender Künstlerkolleginnen und -kollegen, welche der Akademie von Anfang an künstlerisch ein Top-Niveau gegeben haben, für das Interesse von nahezu unüberschaubar vielen Teilnehmenden. Dankbar für die motivierten Mitbegründer der Akademie im mostviertlerischen Aschbach, für jene AMA-Begeisterten, welche die „Übersiedlung“ in das Waldviertel initiiert haben, vor allem und in erster Linie für die wertvolle, liebenswürdige und entgegenkommende Gastfreundschaft der Mönche im herrlichen Stift Altenburg und schließlich für alle Personen, Firmen und Institutionen, angeführt von „Kultur Niederösterreich“, welche diese Veranstaltung in verschiedenster Form unterstützen und damit ermöglichen. - Danke!